Bleniotal TI: Höhlentaucher tödlich verunglückt – Bergungsarbeiten dauern an
Die Kantonspolizei teilt mit, dass am Samstag kurz vor 14.30 Uhr die REGA der gemeinsamen Alarmzentrale (CECAL) das Ausbleiben der Rückkehr eines Höhlentauchers meldete. Nach einer ersten Rekonstruktion und aus Gründen, die noch untersucht werden müssen, hatte sich der Mann gegen späten Vormittag in die Höhle bei der Quelle des Flusses Brenno (Alpe di Pertusio) begeben und war nicht mehr aufgetaucht.
Daraufhin wurde Alarm ausgelöst.
Vor Ort waren Einsatzkräfte der Kantonspolizei sowie Spezialisten des Schweizer Höhlenrettungsdienstes (Schweizerische Gesellschaft für Speläologie), die per Helikopter der REGA aus der Region nördlich des Gotthardmassivs eingeflogen wurden.
Die sofort eingeleiteten Suchmassnahmen, erschwert durch die engen Passagen, die Beschaffenheit der Höhle und die geringe Sicht im Wasser, führten gegen 19.30 Uhr zur Auffindung des leblosen Körpers des Mannes in über 40 Metern Tiefe und rund 200 Meter vom Höhleneingang entfernt.
Am Sonntag wurden die Bergungsarbeiten aufgenommen und weitergeführt, wobei die formelle Identifizierung des Verunglückten noch nicht möglich war. Diese Arbeiten sind besonders komplex und technisch anspruchsvoll und werden mehrere Tage und zahlreiche Tauchgänge erfahrener Taucher erfordern.
Aus Sicherheits- und ermittlungstechnischen Gründen ist der Zugang zur Höhle untersagt. Weitere Informationen werden derzeit nicht veröffentlicht.
Quelle: Kantonspolizei Tessin
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